Die fettarme Haut (Sebostase)
Wie der Name schon vermuten lässt, produziert dieser Hauttyp zu wenig Talg (Hautfett). Das vorhandene Fett bildet auf der Hautoberfläche einen zu dünnen Film und schützt die Haut deshalb nicht ausreichend vor äußeren Einflüssen. Sie verliert zudem mehr Wasser aus den oberen Zellen, weil die „Versiegelung“ der Oberfläche nicht intakt ist. Deshalb fehlt es der Haut an Geschmeidigkeit. Sie wirkt mit zunehmendem Alter schnell „knitterig“. Oft sieht sie matt - vielleicht sogar fahl - aus und hat feine Poren, hat eine Neigung zu Schuppenbildung bis hin zu Rissen, ist oft schnell gerötet und kann jucken. Vor allem nach dem Reinigen spannt sie. Die Haare wirken spröde und glanzlos. Mit zunehmendem Alter und durch Hormonveränderungen oder bestimmte Faktoren von Außen tritt diese Hautform häufiger auf. Dieser Hauttyp benötigt viel Pflege. Ihm kann es gar nicht ölig genug sein! :-)
Worauf müssen Sie achten, wenn Sie eine trockene Haut haben?
- Eine trockene Haut darf nur mit sanften Reinigungsmitteln gewaschen werden, damit sie nicht noch weiter entfettet wird. Das sind Reinigungsöle, die klassische Milch oder ein Reinigungsgelee. Je nach Hersteller gibt es auch rückfettende Waschcremes oder Mousse. Die Reinigung ist mindestens 1 x täglich wichtig, damit Schmutz und Ausscheidungen von der Haut genommen werden.
- Nach der Reinigung unbedingt tonisieren! Hierfür eignet sich ein befeuchtendes und beruhigendes, alkoholfreies Gesichtswasser. Es stellt nach dem Waschen den Säureschutzmantel schneller wieder her, nimmt Kalk und trockene Hornschuppen von der Haut und bereitet die Haut auf die Aufnahme der Creme vor. Diese kann anschließend besser von der Haut aufgenommen werden. Gleichzeitig reduziert sich durch das richtige Tonic das Spannungsgefühl auf der Haut.
- Die Tagescreme sollte sowohl Fett, als auch Feuchtigkeit liefern und die Haut nach Außen schützen. Ich empfehle eine Creme mit möglichst wenigen Duft- und Konservierungsstoffen.
- Die Nachtcreme sollte reichhaltig sein und die Haut über Nacht regenerieren und rückfetten und das Trockenheitsgefühl reduzieren.
Intensivpflege
- Wenigstens 1 Mal wöchentlich sollte ein mildes Peeling zum Einsatz kommen. Gerade die trockene Haut schilfert sich aufgrund des Fettmangels meistens nicht gleichmäßig ab und benötigt hierbei Hilfe. Ich arbeite gerne mit einem Enzympeeling. Dieses zeichnet sich durch eine besondere Verträglichkeit und Sanftheit aus. Es arbeitet sehr gleichmäßig.
- Seren arbeiten in tieferen Hautschichten und können z.B. Feuchtigkeitsdefizite in der Haut ausgleichen oder beruhigend wirken.
- Masken dienen als schnelle Helfer. Sie versorgen die Oberhaut mit Wirkstoffen und dienen dem Wohlgefühl der Haut. Auch verbessern sie die Ausstrahlung.